Liebe Mitglieder, Freunde und Freundinnen der SG Weinviertel!
Als tischtennisaffiner Deutschprofessor sieht sich der Autor dieser Zeilen dieser Tage einem Ereignis ausgesetzt, dem er sich nicht entziehen kann, vor dem es kein Entrinnen gibt, das ihn ganz in seinen Bann zieht – und das ist würdig und recht. Denn dass einer der Unsrigen den Literaturthron erklimmt, erlebt man nicht alle Tage. Deshalb nun ein Überblick über die Leistungen der acht Mannschaften der SG Weinviertel vor dem Lichte des Schaffens von Peter Handke – so unpolitisch wie möglich, so politisch wie notwendig. Und da Bücher ohnehin immer beliebte Weihnachtsgeschenke sind, legen wir jeder Mannschaft eines von Peter Handke unter den Baum – natürlich völlig humorlos und mit den besten Absichten. Wenn wir jetzt quasi eine „Chronik der laufenden Ereignisse“ bieten, dann war das bereits ein Handke-Titel, nämlich eben „Die Chronik der laufenden Ereignisse“!
3.Klasse Ost A: Die SGWV 8 hält bei zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen und findet sich damit auf dem fünften Rang unter sieben Mannschaften. Die Routiniers Heinz Cibulka (6:5-Bilanz) und Wilfried Vogel unterstützen Youngster Felix Staffa, der von elf Matches immerhin fünf gewinnen konnte, in seiner ersten Saison bei den Herren. Jan Riedl und Michael Schleinzer kamen jeweils einmal zum Einsatz.
Unser Buchtipp für die SGWV8: „Das Gewicht der Welt“ – vielleicht kann das helfen, den jungen Talenten etwas den Druck zu nehmen.
1.Klasse Ost A: Einen Sieg konnte die SGWV7 bisher feiern, in den anderen acht Spielen hatte man das Nachsehen, damit liegen Markus Schaudy, Reinhold Riepl, Franz Waldhauser, Liu Weirong und Walter Thenmayer nach Verlustpunkten nur auf dem letzten Rang. Auch die Doppelbilanz ist, man muss es so sagen, mit 2:7 echt schlecht.
Gerne schenken wir der SGWV7 den Roman „In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus“, denn man wird, um die Klasse halten zu können, noch öfter aus dem stillen Haus in die laute Trainigshalle gehen müssen.
Die SGWV5 kam in derselben Klasse etwas besser zurecht, konnte zwar auch nur einmal gewinnen, erreichte aber immerhin drei Remis in acht Spielen und damit den achten Platz. Reinhard Petuely überzeugt mit einer 16:8-Bilanz, auch Christian Hollaus und Robert Vrana schlagen sich gut. Achillesferse ist jedoch auch bei dieser Mannschaft das Doppel, nur zwei Siege in acht Spielen.
Passend für die SGWV5 haben wir den „Versuch über den geglückten Tag“ ausgewählt, auch so im Hinblick auf die Spiele im Frühjahr. Und falls es resultatsmäßig das eine oder andere Mal in die Hose geht, schenken wir euch zu Ostern vielleicht den „Versuch über den stillen Ort“.
1.Klasse Ost B:Wenn das Doppel mit einer knapp negativen 4:5-Bilanz die größte Hoffnung einer Mannschaft ist, dann heißt das was. In neun Partien konnte die SGWV6 nur einen Erfolg feiern, in allen anderen Spielen feierte der Gegner. Eduard Herzog, Gerhard Krames und Hua Vay Kinh verbringen Silvester im Tabellenkeller, daran konnte auch der Einsatz von Robert Scherzer, Gerhard Öhler, Karl Mareiner und Felix Staffa nichts ändern.
Unsere Buchempfehlung für die SGWV6: „Das Ende des Flanierens“, ein Klassiker aus dem Jahr 1980! Obs freilich noch helfen wird, weniger zu flanieren und mehr zu trainieren, steht in den Sternen…
Unterliga Ost A: Daheim noch ungeschlagen ist die SGWV4, dennoch ist man ob einiger leichtfertig verlorener Punkte nicht ganz in Weihnachtsstimmung. Vier Siege, ein Remis und drei Niederlagen bedeuten Rang vier in der Zwischenwertung, im Doppel hat man sich auch heuer wieder als Macht etablieren können (6:2 Siege!). Herbert Stepan, Reinhard Krames, Christoph Huber und Manfred Schmid waren für einige Überraschungen gut, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
Angesichts der Niederlagen gegen den Vorletzten Sierndorf und den Vorvorletzten Angern bietet sich für die SGWV4 folgendes literarische Geschenk an: „Unter Tränen fragend“, und zwar vor allem: Warum?
Oberliga A Die SGWV3 kam in acht Matches auf zwei Siege, ein Remis und fünf Niederlagen und somit auf den siebenten Zwischenrang. Thomas Riepl führt die Mannschaft mit einer leicht positiven Bilanz an, Martin Plott und Thomas Mrazek plagen sich einigermaßen, Andreas Weißböck wurde nur einmal eingesetzt.
Unser Buchtipp für die SGWV3: „Der Chinese des Schmerzes“ – vielleicht findet sich ja darin ein Hinweis auf potentielle Verstärkungen aus dem Land des Lächelns.
Oberliga D: Sehr gespannt war man auf die SGWV2, in der mit Noah Kastner das wohl größte Talent des Vereins zum Einsatz kommt. Der Youngster schlug sich mit einer 8:6-Bilanz famos, auch Daniel Schödl und David Herzog boten ansprechende Leistungen. Dass es in acht Spielen dennoch nur zu drei Siegen bei gleichzeitig fünf Niederlagen reichte, ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass man einmal gar nicht und einmal nur zu zweit antreten konnte. Der nach Verlustpunkten bisher erreichte achte Platz ist also nur bedingt leistungsgerecht. Die Doppelbilanz ist mit 4:3 leicht positiv.
Unsere vom Altersdurchschnitt her jüngste Mannschaft zeichnet sich durch Trainingsfleiß und akribisches Tüfteln aus – als Hommage an diese drei engagierten jungen Männer verschenken wir Peter Handkes Drama „Die Unvernünftigen sterben aus“.
2.Landesliga B: Nach dem zweimaligen Abstieg und einer neu formierten Mannschaft waren die Erwartungen der SGWV1 vor dem Saisonstart nicht gerade gering. Dass es jetzt nach Verlustpunkten nur der dritte Rang ist, muss noch nicht depressiv stimmen, ein bisschen ärgern über unnötig verlorene Punkte darf man sich trotzdem. Sechs Siege, zwei Remis und eine Niederlage sind eine an sich gute Halbzeitbilanz, mit Rang drei nach Verlustpunkten liegt man auf Schlagdistanz zur Spitze. Jakub Pavolka überzeugt mit einer 20:2-Einzelbilanz, auch Martin Steingassner, Michael Riepl und Christian Strobl blieben zum Großteil in ihrem Plansoll, im Doppel lacht man gar von der Spitze.
Gleich zwei Bücher packen wir der SGWV1 ein: Zum einen „Der große Fall“, damit endlich das Trauma des Abstiegsdoubles aufgearbeitet wird; und zum zweiten das Werk „Als das Wünschen noch geholfen hat“, und zwar deshalb, weil wir wissen, wie sehr sich der Präsident den Meistertitel in der 2. Landesliga wünscht!
Nun wünsche ich euch eine schöne Feier, eine nicht allzu hektische Weihnachtszeit und einen unfallfreien Jahreswechsel. Zum Abschluss noch ein wirklich gut gemeinter Rat an jede und jeden von euch: LIES WAS G’SCHEITS!
Liebe Grüße Reinhard
Nach dem freiwilligen Abstieg aus der Bundesliga nach der Saison 2017/2018 und dem Abstieg von der 1. in die 2. Landesliga im vergangenen Frühjahr liegt die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft Weinviertel Mistelbach/Asaprn nach sechs Runden auf dem 3. Platz. Gegen Tabellenführer Gumpoldskirchen Mödling 3 konnte man auswärts gewinnen. dem Zweiten Wiener Neudorf 4 unterlag man allerdings. Daneben gab es leider noch manch unnötigen Punktverlust, der einen besseren Tabellenrang verhinderte. Neuzugang Jakup Pavolka musste in 16 Partien erst zwei Niederlagen einstecken und ist die erhoffte Verstärkung, ebenso schlägt sich Routinier Michael Riepl beachtlich. Martin Steingassner und Christian Strobl weisen nach ihren Einsätzen knapp positive Bilanzen auf. Ob die SGWV 1 in der Rückrunde tatsächlich noch um den erhofften Aufstieg mitzuspielen vermag, wird erstens davon abhängen, wie oft man in der stärksten Besetzung antreten kann, und zweitens davon, ob man sich nicht zu viele Ausrutscher leistet.
Bei der SGWV 2 sticht mit Noah Kastner ein Talent hervor, der Youngster konnte sich unter den besten Zehn der Oberliga D etablieren. Obwohl die Mannschaft mit Daniel Schödl, David Herzog und eben Noah Kastner aktuell nur auf dem vorletzten Rang zu finden ist, scheint der Klassenerhalt durchaus machbar. In der Oberliga A spielt die SGWV 3, die mit Thomas Riepl, Thomas Mrazek und Martin Plott derzeit sibenter Platz hält.
Bei den NÖ Landesmeisterschaften in Baden Anfang November waren einige Akteure der SGWV im Einsatz: Noah Kastner konnte dabei im U 15-Bewerb den hervorragenden 3. Platz belegen, auch Daniel Schödl erreichte im Bewerb bis 1.550 Punkten Rang drei.